So schwarz das Haar, wie Ebenholz,
schneeweiß ist deine Haut.
Die Lippen schürzt du stolz,
sobald man dich anschaut.
Die Mutter, die dir gab die Brust,
sie schützt dich nun nicht mehr.
Sie hat von all dem nichts gewusst,
du fürchtest dich so sehr.
Schneewittchen, laufe fort
sag niemandem ein Wort.
riskier noch einen Blick
dann kehr nie wieder zurück.
Der treue, alte Jägersmann
er hilft dir zu entfliehn.
Obwohl man ihm nicht trauen kann,
musst du nun mit ihm ziehn.
Das Messer zückt er hinterrücks,
doch er verfehlt dein Herz.
Du hattest dieses Mal noch Glück
und fliehst im blindem Schmerz.
Schneewittchen, laufe fort
sag niemandem ein Wort.
riskier noch einen Blick
dann kehr nie wieder zurück.
Bei alten Freunden haust du nun,
bist sicher gut versteckt.
Sie würden alles dafür tun,
dass man dich nicht entdeckt.
Besiegelt ist dein Ende schon,
dich rafft das Gift dahin.
Und niemals steigst du auf den Thron,
wirst niemals Königin.
Schneewittchen, du bist fort,
an einem andren Ort.
Kehrst niemals mehr zurück,
vielleicht findest du dein Glück.