Öffnet mir die Kerkermauern,
dass der Tag mir Licht sich dehnt.
Gebt ein Weib mit schwarzen Augen
und ein Pferd mir schwarzgemähnt.
Lasst mich einmal galoppieren,
mit dem Pferd durchs blaue Feld.
Lasst mich einmal Freiheit spühren,
näher mich das Leben fühlen,
als ein Los, das mir nicht fällt.
Gebt mir einen Kahn aus Brettern,
morsch und faul sei drin die Bank
und sein Segel grau gefleddert
in des Sturmes rauen Sang.
Auf das Meer hinauszugleiten,
unbekümmert und allein.
Triebe ich umher in Weiten
und den strudelnden Gezeiten,
in verwegenem Kampf vereint.
Gebt ein Schloss mir, hohe Zinnen,
von des Garten grün umwölkt,
dass die Trauben reifend schimmern,
aus den Schatten bernsteingelb.
Dass ein Brunnen plätschernd rieselt,
im Gewölb des Marmorsaals.
In der Träme Paradiese
mich mit kühlem Staubes Brise,
überdeckt und weckt einmal.
Öffnet mir die Kerkermauern,
dass der Tag mir Licht sich dehnt.
Gebt ein Weib mit schwarzen Augen
und ein Pferd mir schwarzgemähnt.
Lasst mich einmal galoppieren,
mit dem Pferd durchs blaue Feld.
Lasst mich einmal Freiheit spühren,
näher mich das Leben fühlen,
als ein Los, das mir nicht fällt.